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Der Trost von Flieder und von Kalziumphosphat

John Berger, Und unserer Gesichter, mein Herz, vergänglich wie Fotos, Carl Hanser Verlag, München/Wien 1986.
John Berger, Und unserer Gesichter, mein Herz, vergänglich wie Fotos, Carl Hanser Verlag, München/Wien 1986.

„Vielleicht ist der Flieder die Blume, die auf die üppigste Weise weiblich ist“, schreibt John Berger (1926 – 2017) in „Und unsere Gesichter, mein Herz, vergänglich wie Fotos“. Und: „Der Fliederduft, hast du einmal gesagt, ist vom Geruch der Kühe im Stall nicht so weit entfernt. Beide sind Gerüche des Friedens und des Zauderns.“
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lichtsicht 6

Wenn altes und neues Gradierwerk in Bad Rothenfelde alle zwei Jahre zur zentralen Projektionsfläche von mehr als 50 Beamern werden, ist mit der Projektions-Biennale wieder große Kunst im kleinen Kurort zu sehen. Das muss man sich als Kommune erst einmal leisten können. Denn leider ist die Finanzierung des engagierten Projektes ungesichert. Unter Umständen war die im Februar 2018 zu Ende gegangene Biennale das letzte Projektions-Großereignis auf internationalem Niveau in Bad Rothenfelde.
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lichtsicht 6 – Erweiterte Projektionen

William Kentridge in Bad Rothen… – wo??? William Kentridge (und 19 andere Künstlerinnen und Künstler) in Bad Rothenfelde zur Projektions-Biennale „lichtsicht“. Der Kurort am Rande des Teutoburger Waldes mit der vermutlich höchsten Klinikdichte in ganz Niedersachsen, der Kurort mit dem merkwürdigen Charme einer Gründerzeitarchitektur in Verbindung mit der bleichen Sterilität der therapeutischen Inneneinrichtung aus den 1970er Jahren, ist mit der „lichtsicht 6“ wieder zum Aufführungsort im Wortsinne großer Kunst geworden.
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Skulptur Projekte Münster 2017

Für die Skulptur Projekte Münster 2017 haben 35 Künstler_innen den öffentlichen Raum im beschaulichen Münster strukturiert, markiert, sogar augmentiert und neu erschaffen.

Einen Aufschrei in der Bevölkerung  – wie noch zu ihren Anfangszeiten vor 40 Jahren – haben sie nicht provoziert. Worin aber liegt die Bedeutung der künstlerischen Positionen aus dem Jahr 2017? Die Antwort steht noch aus.

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Mein Leben im Transit

Der Kölner Hauptbahnhof ist ein verrottetes Nadelöhr, das einen nie unversehrt entlässt. Dysfunktionalität und Improvisation auf allen Gleisen, und wer das als Pendler nicht akzeptiert, den bestraft der Alltag mit Wahnsinn. Jeder Berufspendler wird deshalb auch bestätigen, dass der folgende Auszug aus meinem Transit-Protokoll symptomatisch ist, nicht nur für den Sommer 2013.
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